Als wir am Mittwoch, dem 2. März, nach den Winterferien wieder in die Schule zurückkamen, hatte sich die Welt verändert. Wenige Tage zuvor, am 24. Februar, hatte Wladimir Putin den russischen Truppen Befehl gegeben, in die Ukraine einzumarschieren.
Es war klar, dass wir im PSG nicht so tun konnten, als wäre nichts passiert. So begann der erste Schultag mit einer Friedens-Audioandacht von Frau Lißmann, und das Schwarze Brett von der SV und der Fachschaft Religion im ersten Stock wurde zu einer Gedanken- und Gebetswand umgestaltet, auf welcher jede/r Gedanken und Gebete für die Menschen in der Ukraine, Russland und anderen Ländern formulieren konnte.
Mit vielen Wünschen und Gebeten um Frieden für die Welt und Durchhaltevermögen für die Ukrainer wurden die bunten Zettel sehr rasch gefüllt und darauf dem Schock über das Geschehene und der Hoffnung auf eine Besserung der Situation Ausdruck gegeben.
Leider hat sich Letztere bis heute nicht erfüllt. Den Kopf in den Sand zu stecken, ist jedoch nicht eine Eigenschaft des christlichen Glaubens. Christen dürfen und sollen einen klaren Blick auf die Dinge behalten, die Wahrheit sagen und helfen, wo sie gebraucht werden. Der Namensgeber unserer Schule, Paul Schneider, ist uns allen gerade darin ein Vorbild, egal, ob wir uns persönlich als christlich verstehen oder nicht.
Frau Westermayer, Herr M. Schmitz