Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Substanzkonsum, Sucht und Suchthilfe sind bereits Gegenstand zahlreicher nationaler und internationaler Studien. Zwei Jahre Corona-Pandemie gehen an niemandem spurlos vorbei. Die einen sind verunsichert, andere verängstigt und viele fühlen sich gestresst. Als Reaktion auf diese sowie weitere tiefgreifende gesellschaftliche Entwicklungen hat das Paul-Schneider-Gymnasium ein Suchtpräventionskonzept erstellt, das unter der Mitwirkung von Frank Ohliger-Palm, Suchtberatung und -prävention Caritas Bad Kreuznach, Alexandra Schäfer, Suchtbeauftragte des Paul-Schneider-Gymnasiums, und Mittelstufenleiter Hubertus Ohliger entstanden ist.
Im Rahmen der Sucht-Prävention fand am 18.04.2023 ein Aufklärungs-Modul für die Klassen 9 in der Aula des Paul-Schneider-Gymnasiums statt. Das kleine Schauspiel-Ensemble der Theaterwerkstatt Heidelberg bot eine einstündige, unterhaltsame und schülerorientierte Vorstellung, in der auf drei unterschiedliche Fälle eingegangen wurde, in denen Suchtmittel wie Alkohol oder Mediensucht eine zentrale Rolle spielten. Auch die Tatsache, dass durchschnittlich jedes sechste Kind in Deutschland in einer suchtbelasteten Familie aufwächst, wurde auf der Bühne thematisiert. Im Anschluss an eine kurze Nachbesprechung ging es klassenweise in Workshops, in denen das Stück bzw. dessen Botschaften altersgerecht vertieft wurden. Dabei wurden auch eigene, kurze Präsentationen erarbeitet.
Im Anschluss bedankte sich Hubertus Ohliger bei der Theaterwerkstatt Heidelberg für die gelungene Vorführung, bei Frank Ohliger-Palm für die Vermittlung und bei der Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz für die Förderung der Veranstaltung.
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