„Musik in der Schule bietet als künstlerisches Fach Raum für sinnliches und emotionales Erleben. Der Musikunterricht ermöglicht subjektive Prozesse ästhetischer Erfahrung, die im musikalischen Handeln kontinuierlich gepflegt wird. Hierzu müssen adäquate Anlässe geschaffen werden. Entscheidend ist ein reflexiver und selbstkritischer Umgang mit Arbeitsprozessen und -produkten. Musikunterricht eröffnet die nötigen Freiräume, um die Entwicklung eines ästhetischen Empfindens zu unterstützen und trägt damit zur Entfaltung der Persönlichkeit bei.“
(Lehrplan Musik des Landes Rheinland-Pfalz für die Sekundarstufe I der Gymnasien, Integrierten Gesamtschulen und Realschulen plus, erschienen im Dezember2017)
Die Räumlichkeiten des Paul-Schneider-Gymnasiums bieten optimale Voraus-setzungen für die Umsetzung der Forderungen des Lehrplans. Neben dem großen Musiksaal, der auch genügend Platz bietet für Bewegung und Tanz, gibt es einen gut bestückten Instrumentenraum sowie drei Übungsräume, die jeweils mit einem Tasteninstrument ausgestattet sind und sich für Arbeit in kleineren Gruppen eignen.
Ein besonderes Highlight ist die zweimanualige Orgel der Orgelbaufirma Führer aus dem Jahr 1969 in der Schulaula, die bei Schulandachten und Konzerten genutzt wird.
Das Fach Musik wird am Paul-Schneider-Gymnasium in den Klassenstufen 5 bis 8 mit zwei Wochenstunden unterrichtet. In den Klassen 9 und 10 findet ein zweistündiger Epochalunterricht im ersten oder zweiten Halbjahr statt, im Wechsel mit dem Fach Bildende Kunst. In der Oberstufe kann Musik als dreistündiger Grundkurs belegt werden. Ein Leistungskurs Musik wird nicht angeboten.
Als regelmäßige musikalische Arbeitsgemeinschaften gibt es den Orientierungsstufenchor der Klassen 5 und 6 und den großen Schulchor für Schüler*innen ab der Klasse 7.
Neben Liedern und Songs der verschiedensten Komponisten und Künstler studiert der Orientierungsstufenchor auch regelmäßig Musicals ein (2017 „König Keks“ und 2019 „Die Götterolympiade“) und führt sie mit großem Erfolg auf.
Zweimal im Jahr trifft sich für mehrere Proben auch ein Projektchor, bestehend aus Eltern, Mitarbeiter*innen, Schüler*innen sowie Ehemaligen.
Über das Jahr verteilt bieten sich den Schüler*innen unterschiedliche Möglichkeiten, die im Musikunterricht einstudierten Stücke auch einem breiteren Publikum zu Gehör zu bringen.
Meistens im Juni findet die alljährliche Sommerserenade statt, bei der Solist*innen an den unterschiedlichsten Instrumenten, aber auch einzelne Klassen und Grundkurse im Unterricht einstudierte Werke einem größeren Publikum darbieten können. Auch der oben erwähnte Projektchor tritt zu diesem Anlass auf.
Das zweite große Konzert im Verlauf des Schuljahres ist das Adventskonzert im Dezember, kurz vor den Weihnachtsferien.
Außerdem gibt es einmal im Jahr ein Solistenkonzert, bei dem besonders Schüler*innen, die privat ein Musikinstrument erlernen, die Gelegenheit haben, ihr Können vor einem Publikum unter Beweis zu stellen.
Vor allem in den Konzerten und Musicalaufführungen erfahren die Schüler*innen sinnliches und emotionales Erleben, die sie oft über Jahre hinaus in Erinnerung behalten. Auch das Staunen der Zuhörerinnen und Zuhörer, ihr Kind oder Schüler*in in einer ganz anderen Rolle zu hören und zu erleben, zeigt die Bedeutung des Faches Musik im Fächerkanon der Schule.