Am 13.02.2019 bekam das PSG nun offiziell den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Nach langer Vorarbeit, an der neben unzähligen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern auch unser Schulsozialarbeiter Herr Merk und andere Mitarbeitende sehr aktiv mitwirkten, fiel mit dem Festakt nun endlich der Startschuss zu unserem Projekt.
Die Veranstaltung begann lebhaft mit einem Flashmob zu Beethovens „Ode an die Freude“, die als Europahymne bekannt ist. Daran beteiligten sich nicht nur einige Sängerinnen und Sänger, sondern auch ein kleines Orchester. Nach einer kurzen Begrüßung durch Frau Hofmann und Zoe Ammann folgten die Grußworte des Landtagsabgeordneten Dr. Denis Alt und Herrn Immel von der ADD Koblenz, die uns in ihren Ansprachen in unserem Vorhaben bestärkten und uns ihre Unterstützung anboten. Neben den beiden Rednern nahmen an der Veranstaltung unter anderem auch die Landrätin Frau Bettina Dickes, Herr Verbandbürgermeister Dietmar Kron, Herr Stadtbürgermeister Gerhard Heil und Frau Superintendentin Astrid Peekhaus teil. Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch der Delegation der RealschulePlus Meisenheim, die aus der Schulleitung und der SV bestand! Im Anschluss an die beiden Grußworte sorgten Hadassa Okaibe und Luisa Wolff mit dem von ihnen vorgetragenen Lied „Dernière Danse“ von Indila mal wieder für Gänsehautstimmung.
Nach der Rede der SV umfasste der nächste Programmpunkt eine Videobotschaft unserer Patin Frau Oberkirchenrätin Henrike Tetz, in der sie sehr passend an die Jahreslosung „Suche Frieden und jage ihm nach!“ erinnerte, und die inspirierende Ansprache unseres Paten Jim Kroft, der uns mit Erfahrungen aus seinem Leben sehr motivieren konnte und mit seinem schönen Lied „Shadowlands“ für Abwechslung sorgte.
Dann folgte auch bereits die offizielle Übergabe des Titels durch Frau Anke Lips von der Bundeszentrale für Politische Bildung Rheinland-Pfalz, bei der sowohl eine Urkunde als auch das offizielle Schild überreicht wurden. In dem gemeinsam gesungenen Lied „Redemption“, bei dem eine sehr energiegeladene und fröhliche Atmosphäre in der Turnhalle herrschte, fand der Festakt einen sehr gelungen Abschluss.
„Ein Grundstein ist gelegt.“ – Mit diesem Satz beendete die SV ihre Rede. Ein Grundstein dafür, dass wir noch mehr Leben in unseren Schulalltag bringen und dass wir als Schulgemeinschaft mutiger und couragierter werden, damit der Name zum Programm wird und damit wir unseren Titel mit Stolz tragen können. Ein Grundstein dafür, dass Ausgrenzung an unserer Schule und in unserem Umfeld keinen Fuß mehr fassen kann und dass wir als Schulgemeinschaft bei Projekten und Aktivitäten näher zusammenrücken. Deshalb sind wir, die SV, bereits mit der Planung von einigen Projekten beschäftig und würden uns sehr freuen, wenn wir auch weiterhin so viel Rückenwind und Unterstützung bekämen wie bisher. Wir freuen uns außerdem auch darüber, wenn Ihr selbst Projektideen miteinbringt, denn Schule ist mehr als das Warten auf den Gong!
Abschließend wollen wir uns noch bei allen ganz herzlich bedanken, die eine Menge Zeit und Herzblut investiert haben, um alle Rahmenbedingungen für das Projekt an sich und besonders die Titelverleihung zu erfüllen und beim Organisieren und Durchführen beteiligt waren. Das waren so viele, dass wir gar nicht jeden Einzelnen nennen können. Trotzdem bedanken wir uns bei allen für ihre Hilfe und Unterstützung, auch wenn sie noch so klein war!
Eure SV
Am 12. Februar 2019 fand in der Aula des Paul-Schneider-Gymnasiums die Vorstellung des Films „THE MARCH OF HOPE“ statt. Wir freuten uns sehr, dass viele Interessierte gekommen waren, um den Film zu sehen und um Jim Kroft, unseren Paten für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, kennenzulernen, der extra aus Berlin angereist war.
Nach ein paar einleitenden Worten konnte der Film beginnen und die anfänglichen technischen Schwierigkeiten gerieten schnell in Vergessenheit. Der Film zeigte auf liebevolle und sehr persönliche Art und Weise immer wieder wie unterschiedlich menschliches Miteinander aussehen kann. Die Kamera fing auf der Reise über Lesbos nach Idomeni und durch den Balkan widersprüchliche und dennoch sehr reelle Szenen auf. Hilfe und größte Solidarität beim Ankommen von Flüchtlingen mit Schlauchbooten oder beim gemeinsamen Kochen von Geflüchteten und Obdachlosen Menschen standen Momenten größter Unmenschlichkeit, wie dem Leben von vielen tausenden Menschen in maßlos überfüllten Notunterkünften, gegenüber.
In den 90 Minuten, die der Film dauerte, beleuchteten Jim und Bastian, die beiden Macher des Films, das Schicksal unzähliger Menschen, machten auf verheerende Missstände in den Notunterkünften aufmerksam und übten Kritik an der Politik und dem Nichtstun der Europäischen Union während die schwere Arbeit von kleineren aber auch internationalen Hilfsorganisationen gelobt wurde.
Im Anschluss betonte Jim in einer Fragerunde noch einmal die Rolle der Musik, die es gerade in der schweren Zeit vor Ort schaffte, Hemmungen zu überwinden und Bindungen herzustellen und auch die Verantwortung der Medien in einer solchen Situation wurde thematisiert.
Abschließend wollen wir uns bei allen bedanken, die es uns möglich gemacht haben, einen so interessanten und emotionalen Abend zu erleben, der uns noch einmal vor Augen geführt hat, wie wichtig unsere Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ eigentlich ist!
Vielen, lieben Dank!
Eure SV