Am 17.04.2023 ging es für uns morgens um 5.22 Uhr vom Bahnhof in Staudernheim in Richtung Paris. Die Fahrt verlief trotz der frühen Uhrzeit erstaunlich gut und so erreichten wir um ca. 10 Uhr den Gare de l’Est (Ost-Bahnhof) in Paris. Nachdem wir unsere Koffer am Bahnhof in den Schließfächern untergebracht hatten, machten wir uns auf den Weg Richtung Sacré Coeur, mit Zwischenstopp an der Liebesmauer – Le mur des je t´aime. Nach einem ersten Gruppenfoto vor der beeindruckenden Basilika schlenderten wir durch das bekannte und charmante Pariser Künstlerviertel Montmartre. Am Fuße des 18. Arrondissements genossen wir unser erstes französisches Baguette, bevor uns ein kurzer Spaziergang zur Kathedrale Notre-Dame führte, deren Wiederaufbau in vollem Gange ist. Hier hörten wir die ersten Referate und einige ließen sich anschließend vom Canon in D-Dur eines Geigenspielers zum Tanzen auf dem Platz vor der Kathedrale hinreißen. Danach holten wir unsere Koffer, fuhren mit der Metro zu unserer Unterkunft im Süden von Paris und suchten uns zum Abschluss des Tages ein nettes Bistro zum Abendessen.
Nach einem gelungenen ersten Tag machten wir uns am nächsten Morgen, gestärkt durch ein tolles Frühstück, auf den Weg zum „Musée des Artes et Métiers“. Auch hier durften wir einige interessante Referate hören, u.a. zu Charles Augustin de Coulomb und den Gesetzen der Elektrostatik oder Léon Foucault, Physiker und Erfinder (bspw. des Foucault´schen Pendels). Danach genossen wir ein ausgiebiges Mittagessen mitten in Paris bei Sonnenschein, bevor unsere Stadtführung startete. Die Stadtführerin war sehr sportlich unterwegs, sodass wir in zweieinhalb Stunden sehr viele Eindrücke sammeln konnten, unter anderem lernten wir das jüdische Viertel Marais kennen. Anschließend freuten sich einige über eine kurze Meditation im Park, nach der wir – zumindest einige – bereit waren für eine Shopping Tour (das war zumindest der Plan) in der Galerie Lafayette. Am Ende blieb es dann doch bei einem weiteren imposanten Eindruck 😉
Nach einem kleinen Missgeschick am Bahnhof entschieden wir uns kurzerhand dazu, unsere hungrigen Mägen in einer Sportbar zu füllen, wobei sich die Laune hierbei wieder um einiges verbesserte. Am nächsten Tag ging es für uns zum Schloss Versailles, in dem wir viele atemberaubende Eindrücke sammeln durften – vor allem der Spiegelsaal im Schloss imponierte uns. Ein Referat zum Schloss von Versailles als Symbol des Absolutismus von Ludwig XIV, verbunden mit Bildern und Skulpturen im Schloss, bildeten einen Schnitt durch die französische Geschichte. Nach einer Pause vor den nicht weniger eindrucksvollen Schlossgärten, ging es weiter zum Eiffelturm -dem nächsten Highlight unserer Kursfahrt. Bei schönem Wetter genossen wir im Park vor dem Eiffelturm die Aussicht, die einige Schüler*innen später auch von oben auskosteten. Zwischendurch hörten wir einige stadtgeographische Referate, wie beispielsweise die Geschichte der Stadtentwicklung, Paris als Stadt der Kontraste oder Tourismus und Lifestyle in der Stadt der Liebe. Abends erwartete uns dann das nächste Highlight: Der Karaoke Abend in der Sportbar. Das späte Zurückkommen nach einem sehr musikalischen Abend sorgte zwar bei fast allen für Müdigkeit am nächsten Morgen, jedoch war diese durch den Besuch des Louvre nach kurzer Zeit nicht mehr zu spüren. So gestalteten wir einen Wettbewerb und jede Gruppe machte es sich zur Hauptaufgabe, schnellstmöglich zum bekanntesten Gemälde da Vincis zu gelangen: zur Mona Lisa. Dort erfuhren wir auch, dass unser Abreisezug für den nächsten Tag ausfallen würde. Zu unserem Glück regelte Herr Münz alles und fand eine alternative Möglichkeit, doch noch vor dem Wochenende nach Hause zu kommen (hierfür noch einmal Dankeschön an Magic Münz). Mittags ging es auf die Champs Élysée und danach zum Arc de Triomphe, wo wir der täglichen Zeremonie zur Ehrung der Gefallenen im Krieg beiwohnten. Die Sicht auf dem Triumphbogen auf viele der Sehenswürdigkeiten sorgte für einige für ein abschließendes Highlight, bevor wir am nächsten Tag um 7.00 Uhr mit dem Zug nach Luxemburg, von dort aus mit dem Bus nach Saarbrücken und anschließend weiter mit dem Zug nach Staudernheim fuhren. Trotz dieser verfrühten und etwas umständlichen Rückreise (die nun 8, statt 4,5 Stunden dauerte) haben wir die erlebnisreichen Tage mit allen Höhen und Tiefen sehr genossen und werden sie wohl noch lange positiv in Erinnerung behalten.
Vielen Dank an Frau Schunck und Herrn Münz, die uns eine abwechslungsreiche, flexible und vor allem schöne Fahrt ermöglichten!
Marie Reidenbach + Emily Wißmann (Jgst. 12) Jennifer Schunck