Auch in diesem Jahr haben sich die Türen des Paul-Schneider-Gymnasiums für interessierte Eltern und Schüler*innen geöffnet, deren Grundschulzeit im Sommer nächsten Jahres endet. Empfangen wurden die Gäste der zentralen Informationsveranstaltung in der schuleigenen, vollbesetzten Aula zunächst vom Orientierungsstufen-Chor. Der fröhliche, schwungvolle Gesang der Schüler*innen sorgte gleich für gute Stimmung. Durch die Schulleiterin Karin Hofmann und die Leiterin der Orientierungsstufe Silke Metzner erfuhren Eltern und Kinder, wie die Laufbahn an einem allgemeinbildenden Gymnasium organisiert ist und welches einzigartige Profil das PSG, Schule der evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), auszeichnet. Die Schulgemeinschaft fühlt sich in besonderer Weise einem humanistisch-christlichen Menschenbild verpflichtet, nicht zuletzt im Geiste des Namensgebers der Schule, des Predigers von Buchenwald Paul Schneider. Nicht nur die wöchentlichen Andachten, Gottesdienste zu besonderen Anlässen, die Hausaufgabenbetreuung für die Jgst. 5-7 durch Schüler*innen der MSS sowie das Wahlfach Diakonie zeugen von dieser Haltung – der Schulalltag insgesamt ist geprägt von diesem Geist. „Wir sehen Schule nicht nur als Lernort, sondern als Lebensraum“, unterstrich Schulleiterin Karin Hofmann.
Abgesehen von der Möglichkeit, in die eine oder andere Unterrichtsstunde der Klassen 5 bis 7 hineinzuschnuppern, konnten die Gäste auch aktiv das vielseitige Angebot unterschiedlicher Fachschaften und AGs wahrnehmen. Das PSG zeichnet sich u.a. durch einen besonderen Schwerpunkt im Fach Sport aus, die Schüler*innen der Jahrgangsstufen 5 bis 8 profitieren von einer täglichen Sportstunde mit Schwimmunterricht, ab der 9. Klasse kann Sportzug als Wahlpflichtfach und in der Sekundarstufe II als Leistungskurs gewählt werden. An den Sportstätten konnten die Gäste vielfältige Einblicke gewinnen, z.B. in die Praxis des Schwimmunterrichts im schuleigenen Hallenbad, sich sogar selbst in akrobatischen Übungen der Zirkus-AG, dem Parcours der Ninja-Warrior-AG oder im Inlinern versuchen. Auf ihre Kosten kamen auch die jüngeren Geschwister, die von Schüler*innen des PSG in einer abwechslungsreichen Bewegungslandschaft bei Laune gehalten wurden.
Unter dem Dach des Schulhauses tauchten die Gäste in die faszinierende Welt der Naturwissenschaften ein, Vorführungen der MINT-Fachschaften Chemie, Biologie, Physik, u.a. zu kriminaltechnischen Analysen oder der Robotik-AG, waren zu bestaunen. Die Gäste konnten aber auch selbst bei der Durchführung des einen oder anderen Experiments in die Rolle eines Forschenden schlüpfen. Besonderen Spaß hatten Klein und Groß z.B. bei dem Kuchenteig-Experiment oder dem Blick durchs Teleskop in der schuleigenen Sternwarte.
Auf Wunsch führten Schüler*innen der MSS 11 die Gäste über das Schulgelände und gaben aus Schüler*innen-Perspektive Auskunft über das Schulleben am PSG. Die Ausstellungen der sprachlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Fächer sowie der Suchtprävention und Erlebnispädagogik beleuchteten eine weitere Facette des Schulprofils: Im Rahmen von Exkursionen, Schüleraustausch, Klassen- und Stufenfahrten lernen die Schüler*innen immer wieder auch an anderem Ort, mit allen Sinnen, in Bewegung und in der Gemeinschaft. Davon zeugen der jährliche Schüleraustausch mit der Partnerschule in Sablé/Sarthe in Frankreich (Jgst. 8), England- und Valencia-Fahrt (Jgst. 9 u. 10), die erlebnispädagogischen Fahrten der Jgst. 5, 7 und 11, die bildungspolitische Fahrt nach Berlin und Weimar (Jgst. 10) sowie die kursbezogenen Fahrten der MSS 12. Bei einem Gang über den Schulcampus waren weitere Sportstätten, der Innen- und Außenbereich der schuleigenen Mensa sowie der Schulgarten, gepflegt von Schüler*innen der Garten-AG, zu entdecken. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgten die Schüler*innen der Jgst. 9 und 10 u.a. in der Mensa, die zur Stärkung und zum Verweilen einlud.
Schulleiterin Karin Hofmann blickte zufrieden auf die Veranstaltung zurück: „Schön, dass der Tag der offenen Tür ganz ohne Beschränkungen stattfinden konnte, sodass viele Mitmach-Aktionen, Bewirtung und andere gesellige Formen des Austauschs möglich waren.“ Auch die Gäste erlebten eine „sehr freundliche und runde Veranstaltung“, in der „viel geboten“ wurde, wie von einigen Besuchern als direkte Rückmeldung zu vernehmen war. Wir danken allen Organisator*innen und Teilnehmer*innen, der Schulgemeinschaft insgesamt, für diesen gelungenen Tag!
Andrea Hügle, Silke Metzner, Michael Schmitz