Unsere Welt verändert sich immer schneller. Naturwissenschaftliche und technische Forschung gewinnt an Bedeutung – auch als Standortfaktor für eine wettbewerbsfähige Gesellschaft in einer globalisierten Welt. Dafür brauchen wir viele Naturwissenschaftler und Ingenieure. Gerade in den unteren Schulklassen (Klasse 5 und 6) ist es daher wichtig, Kinder für naturwissenschaftliche Phänomene zu begeistern. Dabei ist die traditionelle Trennung in Physik, Chemie oder Biologie oftmals nicht nur künstlich, sondern sogar hinderlich.
Es kommt darauf an, Kinder ausgehend von ihren Alltagserfahrungen für naturwissenschaftliche Themen zu interessieren und ihre natürliche Neugier auch für die Erkundung der belebten und unbelebten Natur zu nutzen.
Themenfelder wie „Von den Sinnen zum Messen“ oder „Vom ganz Großen und ganz Kleinen“ eignen sich hervorragend zu fächerübergreifender Auseinandersetzung. Beim ersten Thema verbindet sich die biologisch sinnliche Erfahrungswelt der Kinder mit der physikalisch technisch messbaren. Beim zweiten Thema kommt man von der Weltraumforschung bis zur kriminalistischen Untersuchung eines Tatortes. Dabei treten wie von selbst Fragen auf, die geklärt werden müssen: Kann man auf anderen Planeten leben? Mit welcher Technik betreibe ich Weltraumforschung? Wie untersucht man (kriminalistisch) kleinste Spuren? Was ist eine Zelle und wie sieht sie aus? Warum verschwindet Salz scheinbar, wenn man es in Wasser gibt? Auch beim Thema „Bewegung zu Wasser zu Lande und in der Luft“ verknüpfen sich natürliche Betrachtungen mit technischen Nachahmungen. Weitere Themenblöcke sind: „Pflanzen – Tiere – Lebensräume“, „Sonne – Wetter – Jahreszeiten“, „Geräte und Stoffe im Alltag“ und „Mein Körper – meine Gesundheit“.
Das eigene Erleben und Handeln, Experimentieren, Auswerten und Präsentieren stehen im Mittelpunkt eines zeitgemäßen Unterrichts, sodass Schüler frühzeitig etwas von der Faszination Naturwissenschaften erleben. Ab der 7. Klasse werden die Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik dann getrennt unterrichtet, um vertiefter mit den größeren Schülerinnen und Schülern zu arbeiten.
